Altbausanierung - Ein (Alb)Traum?!

Altbausanierung - Ein (Alb)Traum?!

Viele Bauherren schrecken davor zurück, ihr Haus zu sanieren. Sie befürchten, dass Altbausanierungen teuer, langwierig und nicht effektiv sind. Aber das muss nich sein.

Hier die häufigsten Missverständnisse vor wenn es um Altbausanierung geht:

  1. Altbausanierungen sind nur etwas für Romantiker & Sammler - Der Charme alter Häuser hat eine besondere Wirkung. Altbauten haben aber auch Vorzüge, die über die reine Ausstrahlung hinausgehen. Unter ökologischen Gesichtspunkten liegt der Altbau im Vergleich zum Neubau meistens vorne. Grund: Allein die Errichtung des Rohbaus macht 50 Prozent des Gesamtenergieaufwands eines Neubaus aus.
  2. Immer erst die Fassade dämmen - Es ist sinnvoll zu prüfen, ob eine Fassadendämmung bei der Sanierung im Altbau effektiv ist. Wenn mehr als 10% der Fläche neu verputzt werden, sind Hausbesitzer verpflichtet, diese Fassade entsprechend der Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu dämmen.
  3. Alternative Heizsysteme rechnen sich im Altbau nicht - Viele innovative Heizsysteme funktionieren tatsächlich besser in Gebäuden mit geringem Wärmebedarf. Aber auch Altbauten lassen sich entsprechend dämmen.
  4. Aus einem Altbau kann kein Effizienzhaus werden - Durch eine Sanierung im Altbau kann sogar Passivhausstandard erreicht werden! Kombiniert werden dabei in der Regel eine nachträgliche Wärmedämmung, die Optimierung der Fenster und der Heizung. Welcher Energiestandard erreicht wird, hängt vor allen Dingen von der Dicke der Dämmung ab. Dafür müssen allerdings die konstruktiven Voraussetzungen vorhanden sein oder geschaffen werden können.
  5. Die Sanierung im Altbau ist ein Fass ohne Boden - Nicht, wenn man sie gut vorbereitet. Damit eine Sanierung nicht zu einer Verkettung endloser Maßnahmen wird, sollte der erste Schritt immer die Beratung durch einen Sachverständigen sein. Dieser wird sowohl Aussagen über die vorhandenen Bedingungen machen können als auch einen sinnvollen Sanierungsfahrplan festlegen.

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